Qualität
Von hier bis Hollywood: So gefragt sind glutenfreie Produkte
veröffentlicht am
13.12.2023Wenn Katy Perry, Jessica
Alba, Ryan Phillippe und Kourtney Kardashian gemeinsam auf einer Liste stehen,
bedeutet das meist: hier geht's um etwas Großes.
Und tatsächlich ist
glutenfreie Ernährung mittlerweile eine große Sache geworden. Nicht nur für die
weltberühmten Menschen auf einer der zahlreichen „Welche Celebrity
ernährt sich glutenfrei?“-Listen. Glutenfrei ist in der breiten Masse
angekommen.
So gaben bei einer Erhebung
des Portals „Statista“ (2023) 2,14 Millionen Menschen an, in den
letzten 14 Tagen glutenfreie Lebensmittel erworben zu haben. Weltweit wuchs der
Markt für glutenfreie Produkte innerhalb eines Jahres sogar von rund 5
Milliarden auf rund 13 Milliarden Euro an. Die Zeichen stehen also ganz klar
auf Wachstum. Zu den Konsumentinnen und Konsumenten gehören nicht nur von der
Krankheit Zöliakie Betroffene. In den sozialen Medien bekommen glutenfreie
Lebensmittel immer mehr Aufmerksamkeit der breiten Masse und werden zunehmend
als Lifestyle-Produkt gefeiert.
Zöliakie & Unverträglichkeiten: Produkte ohne Gluten gefragt
Ob Lifestyle oder
gesundheitliche Gründe: Eine wachsende Zahl von Menschen fühlt sich wohler,
wenn sie auf Gluten verzichtet. Für einige Menschen hat glutenfreie Ernährung
wenig mit Hollywood-Glamour zu tun: Sie werden von Gluten krank. Und die Zahl
der Betroffenen steigt. Neuesten Untersuchungen zufolge liegt die Häufigkeit
von Zöliakie in Deutschland bei 1:100, so die Deutsche Zöliakie
Gesellschaft. Ein drastischer Sprung!
Die Gründe für die
Häufung werden heiß diskutiert. Als Ursache steht die industrielle Veränderung
der Glutenstruktur des Getreides unter Verdacht. Auch die kürzere Gärzeit von
industriell gefertigtem Teig sowie der Einsatz von Gentechnik gelten als
potenzielle Mitauslöser von Unverträglichkeiten, genau wie die Genetik und
Umweltfaktoren. Die Forschung ist diesbezüglich noch zu keinem endgültigen
Ergebnis gekommen.
Bei der Zöliakie kommt
es zu einer autoimmunen Reaktion des Körpers gegen den Eiweißanteil einiger
Getreidekörner, das sogenannte Klebereiweiß Gluten.
Die Entzündung schädigt
die Darmschleimhaut, unbehandelt kommt es zu einer chronischen Mangelernährung.
Die möglichen Folgen: Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen, Depression,
Geschwüre, Osteoporose, sogar Krebs kann dadurch entstehen.
Zuvor zeigen sich
vielfältige Symptome wie ständige Müdigkeit, Blähungen, Organstörungen. Die
Erkrankung ist unheilbar, aber: Wer sich glutenfrei ernährt, lebt in der Regel
beschwerdefrei. Demnach sind glutenfreie Lebensmittel für Betroffene
unabkömmlich. Denn schon ein einziger Bissen Weizenbrot kann für Erkrankte
folgenreich sein.
Das Auftreten von
Weizenallergie, Glutenunverträglichkeit oder -sensivität sind weitere Gründe,
aus denen Menschen sich vermehrt für eine glutenfreie Ernährung entscheiden.
Was „glutenfrei“ für Lebensmittelhersteller bedeutet
Die hohe Nachfrage
bedeutet für Lebensmittelproduzentinnen und -produzenten Chance und
Herausforderung gleichermaßen. Am wachsenden Markt zu partizipieren und
Menschen mit glutenfreien Produkten das Leben zu erleichtern — eine große
Chance! Und eine echte Herausforderung, denn die glutenfreie Produktion ist
anspruchsvoll: Zunächst gilt es, das richtige Produkt auszuwählen. Roggen,
Weizen oder Gerste beispielsweise fallen weg, denn sie enthalten Gluten. Hafer
enthält zwar ebenfalls Gluten, diese Art ist für Zöliakie-Betroffene aber
verträglich.
Also alles auf Hafer?
Nicht ganz: Beim Hafer sind Verunreinigungen das Problem. Kommt er mit anderem
Getreide in Berührung, zum Beispiel durch die Fruchtfolge auf dem Feld oder in
der Produktionsstätte, führt das zu Kontaminationen. Deswegen wird ausgewählter
Hafer eigens für die glutenfreie Produktion angebaut, um so die entsprechenden
Kriterien zu erfüllen.
Alternativ kommen
glutenfreie Getreide wie Reis und Mais infrage, auch Buchweizen, Amarant und
Quinoa sind von Natur aus glutenfrei und daher für entsprechende Produkte
geeignet. Doch auch hier muss bei der Produktion akribisch vorgegangen werden!
Zertifiziert glutenfrei: Lebensmittelproduktion bei Erbacher Food Intelligence
Die Vereinigung
der Europäischen Zöliakie Gesellschaften AOECS bewertet
und zertifiziert Unternehmen für die Produktion glutenfreier Lebensmittel.
Sicher glutenfreie Produkte sind für Verbraucherinnen und Verbraucher an der
durchgestrichenen Ähre auf der Verpackung zu erkennen. Um diese Zertifizierung
zu erhalten, müssen Produzenten hohe Anforderungen erfüllen. Wir bei Erbacher
Food Intelligence reinigen unsere Produktion beispielsweise 30 Stunden lang, um
sicherzugehen, dass Kontaminationen, zum Beispiel durch Weizenmehl,
ausgeschlossen werden können. Die Verantwortung für die Gesundheit von Menschen
mit Glutenunverträglichkeiten nehmen wir sehr ernst. Das können wir mit dem
Zertifizierungserfolg der AOECS nachweisen. Damit hat sich Erbacher Food
Intelligence als verlässlicher und zukunftssicherer Partner in diesem speziellen
Marktsegment positioniert. Gerne setzen wir auch Ihre glutenfreie Produkt-Idee
um – sprechen Sie uns an!
Wie wäre es zum Beispiel mit glutenfreien Linsen-Dinos? Oder
glutenfreien Buchweizen-Flakes für knusprige Snacks? Oder wollen
Sie Ihr Produkt mit glutenfreien Bio Amarant Crisps von seiner Schokoladenseite
präsentieren? Was Sie auch wünschen: Wir machen fast alles möglich. Und
begleiten Sie von der ersten Idee bis zum glutenfreien Produkt, auf das sich
Verbraucherinnen und Verbraucher verlassen können. Hier und in Hollywood.